Madonnen

 
   

Digitale Bildcollage,1998, Digitaldruck auf Durchlichtfolie,

je 84x60cm

 
  Madonna_Massaccio_Ca.gif (179276 Byte)   Madonna_PLorenzetti_Fri.gif (207420 Byte)   Madonna_PLorenzetti_Chri.gif (267397 Byte)  
             
  Madonna_Lorenzetti_Fr.gif (230523 Byte)   Madonna_FraAngelico_Hi.gif (240630 Byte)   Madonna_ALorenzettiE.gif (159048 Byte)  
           
  Madonna_Massaccio_Ma.gif (200812 Byte)   Madonna_ALorenzetti_Her.gif (227003 Byte)   Madonna_Massaccio_Her.gif (199000 Byte)  
             
 

Madonnen

Ausgangspunkt der Arbeit „Madonnen“  zum Ausstellungsthema  „Abfolgen-Ohnegleichen“ ist mit serieller Bearbeitung die Idee der Wiederholung als ambivalenten Faktor aufzuweisen. Wiederholung steht in diesem Werk als etwas gleichförmiges, entindividualisierendes, vom Lebensrhythmus aufgezwungenes aber auch sich entfaltend Neues. Zum einen vermittelt sie Sicherheit und Geborgenheit, zum anderen kann sie lähmen und einengen. Gleichzeitig ist sie  Maßstab, bildet ein beruhigendes Raster und die Grundbedingung zum Vergleich aber auch zur Entwicklung der Individualität.Tradierte Madonnendarstellungen aus der italienischen Frührenaissance (von Giotto, Pietro und Ambrogio Lorenzetti, Fra  Angelico, Massaccio) wurde mit heutigen Fotografien von verschiedenen Generationen von Müttern mit ihren Kindern in einem digitalen Bearbeitungsprozess verflochten. So verlor die dadurch säkular gewordenen Form der Madonnenhaltung ihre mystifizierende Wirkung. Im digitalen Abbild auf Durchsichtfolie wird das über alle Jahrhunderte gleichlaufende Lebensschema Mutter/Kind transparent gemacht. In der seriellen Bearbeitung von 20 Bildern tritt das Phänomen der Wiederholung in seiner fortschreitenden Bewegung auf.